„Rights for Children“

– die UN-Kinderrechtskonvention als Chortheaterprojekt mit Kindern, Jugendlichen und einem Schauspieler

„Rights for Children“

– die UN-Kinderrechtskonvention als Chortheaterprojekt mit Kindern, Jugendlichen und einem Schauspieler

Der Regisseur Alexander Weise bringt mit „Rights for Children“ die UN-Kinderrechtskonvention mit 16 Kindern, Jugendlichen und dem Schauspieler Andrei Tacu auf die Bühne. Das Chorprojekt nimmt die Ratifizierung des Gesetzestextes in Deutschland vor 30 Jahren zum Anlass, die von den Vertragsstaaten versprochenen Rechte für Kinder und Jugendliche neu ins Bewusstsein zu rücken und kritisch zu beleuchten. Was sind die Errungenschaften unserer Zivilisation noch wert?

Die Inszenierung basiert auf dem Gesetzestext der Konvention selbst, der ergänzt wird durch Erfahrungen und Fragen der jungen Darsteller*innen, die von ihrer sehr eigenen Realität erzählen. So besteht der bewusst divers besetzte Chor bei Alexander Weise aus Individuen, die in ihrer Unterschiedlichkeit sichtbar werden und doch gemeinsam in Verbundenheit mit den anderen agieren. Als Kontrapunkt steht dem fordernden Chor aus jungen Stimmen der Schauspieler Andrei Tacu gegenüber, der aus der Distanz einer erwachsenen - vermeintlich überlegenen - Perspektive den Text befragt und der Unbestechlichkeit der von den Kindern vorgetragenen Konventionen die Vielschichtigkeit eines komplexen Diskurses entgegensetzt

Die 360 Grad Projektionen von Stefano di Buduo setzen die Akteur*innen in einen globalen Zusammenhang und nutzen dazu Bilder, die unsere Wirklichkeit ebenso abbilden wie Illusionen, Utopien und emotionale Welten.

Die UN-Kinderrechtskonvention ist die Übereinkunft von bisher 196 Staaten auf Standards im Schutz von Kindern zu achten. Sie sind kein einklagbares Recht, sondern dienen lediglich als Versprechen. Am 20. November 1989 wurden sie von der UN-Generalversammlung unterzeichnet, wenn auch nicht von allen Ländern ratifiziert. Aus diesem Grunde findet die Derniere von „Rights for Children“ am 20. November 2022, dem Jahrestag der Unterzeichnung statt.

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Der Schauspieler und Regisseur Alexander Weise erarbeitet seit einigen Jahren Sprechchöre für Theaterinszenierungen u.a. für Karin Henkel oder Ulrich Rasche. Die Inszenierungen „Die Räuber“ und „Das große Heft“, Regie: Ulrich Rasche, Sprechchöre: Alexander Weise, wurden zum Theatertreffen eingeladen. „Rights for Children“ ist nach „Das Eddy Projekt“ seine zweite Regiearbeit, in der er erneut die Zusammenarbeit von einem Chor junger Darsteller*innen mit professionellen Künstlern flankiert. Hierbei ist es sein Ziel, den persönlichen Zugang der Darsteller*innen zu den Texten zu finden, um im Chor jede*n einzelne*n in der Gemeinschaft sichtbar werden zu lassen.

Theater
Uraufführung