Vanya Is Alive

Vanya Is Alive

Alles in Alyas Leben ist in Ordnung: Der Frühling ist gekommen, die Sonne scheint, und ihr Sohn Vanya wird bald wieder zu Hause sein. Momentan ist er dort, wo "Frieden" herrscht. Doch an dem Tag, als sie erfährt, dass Vanya "nicht" gefangengenommen wurde, beginnt Alyas lange Reise zur Wahrheit. In Anlehnung an die aktuelle politische Situation in Russland verbindet diese düstere Erzählung eine absurde Note mit dem Thema des individuellen Protests gegen das bestehende System. Im Mittelpunkt dieses bewegenden Berichts über das Schicksal einer Mutter steht die Frage nach persönlicher Verantwortung.

Die Wege der Desinformation erforschend, ist „Vanya is Alive“ eine Geschichte über gestern, heute und morgen, darüber, wie leicht Propaganda aus den Medien in das Leben der Menschen eindringen kann. Es ist die Geschichte eines jeden Ortes, an dem Menschen angesichts einer erdrückenden Realität lieber die Augen davor verschließen. Aber ist die Verleugnung der Wahrheit unser einziger Schutz vor Angst und Schmerz?

Geschrieben im März 2022, gilt „Vanya is Alive“ als das wichtigste russische Stück seit Beginn der großangelegten Invasion. Das Stück wurde in englischer Sprache beim Edinburgh Fringe Festival 2023 uraufgeführt. Es gewann die Anerkennung des Publikums und erhielt hervorragende Kritiken von renommierten Medien. Präsentiert von russischen Exil-Künstler:innen, die aufgrund ihrer Anti-Kriegs-Position Russland verlassen mussten.

---
IVANKA POLCHENKO (Regisseurin) Die in Paris ansässige Ivanka Polchenko hat mit Mitglieder:innen von Peter Brooks CICT und Simon McBurneys Complicité trainiert. In ihren eigenen Theaterwerken erforscht sie die Fragen von Sprache und Erzählkunst, wobei die Schauspieler:innen zu Mitgestalterinnen werden

NIKOLAY MULAKOV (Schauspiel) machte seinen Abschluss am GITIS-Institut für Theaterkunst in Moskau und spielte in den letzten 10 Jahren Hauptrollen im Moskauer Oppositionstheater Teatr.doc. Derzeit lebt er in London, wo er seine Theaterprojekte entwickelt. Zu seinen bemerkenswerten Arbeiten gehören 1984 - The Lustrum Award 2024, Edinburgh Festival Fringe Summerhall Program 2024; Convenience Store von Michael Borodin - Gewinner des Panorama-Programms der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2022; Kaegha, Kurzfilm von Albina Mokhryakova - Kandinsky-Preis 2019, Projekt des Jahres.

Theater
in Englisch mit deutscher Übertitelung